Eine Vielzahl von entzündlichen und rheumatischen Erkrankungen können zu Schädigungen an den Gelenken der Hand führen.
Arthritis – Arthrose
Man unterscheidet zwischen einem akuten Entzündungsschub an einem Gelenk und spricht von einer Arthritis und einer chronischen Schädigung der Gelenkflächen im Sinne von Arthrose.
Gicht – Arthritis
Die Gicht ist eine Stoffwechselserkrankung, bei der die Harnsäure im Blut erhöht ist und es zu schmerzhaften Entzündungen der Gelenke kommen kann. Häufig ist das Großzehengrundgelenk betroffen(sog. Podagra), nicht selten auch die Gelenke an der Hand. Hierbei kommt es zur schmerzhaften Ablagerung von Harnsäurekristallen um die Gelenke herum. Die Störung betrifft den sog. Purin-Stoffwechsel, wobei auch schwere Störungen der Nierenfunktionen auftreten können.
Im Akutfall kommen NSAR (nicht-steroidale Antirheumatika) wie z.B. Diclofenac oder Ibuprofen zur Anwendung. Sehr wirksam sind auch orale und intramuskulär verabreichte Cortison-Präparate. Colchicin ist ebenfalls sehr wirksam, jedoch wegen seiner Nebenwirkungen eher 2. Wahl.
Bei der chronischen Form ist der Inhaltsstoff Allopurinol sehr gängig.
Allerdings scheint eine konsequente diätetische Therapie diese Medikamente überflüssig zu machen: www.ernaehrung.de
Operative Maßnahmen sind selten erforderlich. Wenn Harnsäure-Ablagerungen an den Gelenken ( sog. Gicht-Tophi ) zu perforieren drohen oder zu deutlichen Verformungen der Gelenke führen, können diese im Einzelfall operativ entfernt werden.